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Neues Leben als Pflegeassistentin  

Bevor ich im Oktober 2009 zu Frau Pabst kam, hatte ich einen völlig anderen Beruf und war gerade dabei, eine Umschulung/Ausbildung zur Pflegeassistentin zu machen. Würde mir der Beruf Freude machen und kann ich diese Tätigkeit ausüben, waren damals meine Gedanken.

 

Nun komme ich jeden Tag (auch am Wochenende und an den Feiertagen) 2- bis 3-mal immer für eine Stunde zu Frau Pabst, wenn der Transfer ansteht. Die Zeiten sind genau festgelegt. Ich finde es schade, dass dies nicht flexibler gestaltet werden kann und Frau Pabst sich nach der Uhr richten muss, wann sie zur Toilette geht.

 

Meine Tätigkeit als Pflegeassistentin besteht darin, beim jeweiligen Transfer tatkräftig mitzuhelfen und das Bett wieder frisch herzurichten. Ab und zu darf ich für Frau Pabst auch einen Tee zubereiten oder bei der Vorbereitung von Festivitäten helfen. Manchmal gehe ich für Frau Pabst einkaufen, mal nur eine Kleinigkeit, vor Festen sind dann auch größere Einkäufe zu tätigen. Ich würde mir wünschen, mehr machen zu können, aber leider darf das eine Pflegeassistentin nicht.

 

Die Tätigkeit ist zwar immer die gleiche, aber da ich jeden Tag mit einer anderen Pflegekraft zusammen arbeite, doch abwechslungsreich, da jede Pflegekraft den Ablauf ein bisschen anders gestaltet. Ich muss mich immer auf die jeweilige Pflegekraft einstellen, womit ich persönlich keine Probleme habe. Obwohl ich „nur“ Pflegeassistentin bin, werde ich von den Pflegekräften als gleichberechtigt angesehen. Bei manchen Diensten sind schon kurze, aber sehr gute Gespräche entstanden.

 

Frau Pabst ist ein sehr lebenslustiger Mensch. Sie ist sehr kreativ (davon könnte sie mir etwas abgeben). Die Feste mit allen Vorbereitungen sind von ihr großartig organisiert und kreativ gestaltet. Frau Pabst legt hier sehr viel Persönlichkeit hinein. Das sieht man auch bei der Gestaltung ihrer Wohnung. Schon beim Betreten der Wohnung spürt man, dass hier ein außergewöhnlicher Mensch lebt.

 

Ich habe ein sehr gutes Buch von Frau Pabst zum Lesen bekommen. Eine Stelle möchte ich daraus zitieren. Sie hat mich sehr berührt, denn sie beschreibt vielleicht nicht nur die Situation wie ich es empfinde, sondern die Situation von allen Pflegekräften zu ihren „Patienten“:

 

„Traurig wurde mir bewusst, dass wir nie verstehen können, wie es ist, ein anderer Mensch zu sein. Auch scheinen wir nie ganz in der Lage zu sein, uns mit dieser Tatsache abzufinden, weil wir uns hochmütig allwissend fühlen, obwohl wir doch nie aus unserem Körper in einen anderen umsteigen können.“

 

Ich bin sehr froh, Frau Pabst kennen gelernt zu haben, für sie arbeiten zu dürfen und ihre Wünsche erfüllen zu können innerhalb meiner begrenzten Möglichkeiten als Pflegeassistentin.

 

Sigrid

www.beatmet-zuhause-leben.de