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Im heißen Sommer 2003 die letzten Tage in der Klinik
 
 
Im Krankenhaus Juni 2003 kurz vor der Entlassung

Wenn es plötzlich nicht mehr allein geht...

Wenn man durch einen Unfall oder eine Krankheit plötzlich in die Situation kommt, selbst nicht mehr ausreichend atmen zu können und nun künstlich beatmet werden zu müssen, stürzt das einen meist in eine schwere Krise. Das Leben wird sich jetzt grundsätzlich ändern müssen.

Ich wurde mit dieser Situation im Krankenhaus konfrontiert und konnte mir nicht vorstellen, dass mein Leben noch etwas länger dauern könnte.

Ich war zuhause aus dem Rollstuhl gekippt und ins CO²-Koma gefallen und kam erst nach 3 Tagen auf der Intensivstation wieder zu mir.

Ich war intubiert, ein Endotrachealtubus (Hohlsonde aus Kunststoff) war mir durch meinen Mund zwischen den Stimmlippen des Kehlkopfes (Larynx) hindurch in die Luftröhre (Trachea) eingebracht. Ich hing jetzt an einer Maschine, die Luft in mich pumpte. Wann immer ich ihr den Impuls durch einen kleinen Luftschnapper gab, kam ein Atemzug. Automatisch ohne mein Zutun jedoch wenigstens 12 Atemzüge in der Minute. Ich wusste anfangs gar nicht wie mir geschah und hatte ständig Todesängste. 3 Wochen wollte ich nicht wahr haben, dass ich nicht mehr alleine atmen werde können. Ich strengte mich unbeschreiblich an und erschöpfte mich völlig. Kurzfristig wurde eine Beatmung mit Maske ausprobiert, was ich jedoch gar nicht tolerierte. So wurde ich nach besagten 3 Wochen Kampf doch tracheotomiert, was mir trotz riesiger Ängste eine große Erleichterung und endlich wieder eine ausreichende, mich stärkende Atmung verschaffte.

Ich bin mächtig froh, dass in dieser schweren Lebenskrise mir nahestehende Menschen, meine Familie und gute Freunde so selbstaufopfernd zur Seite gestanden sind.

Ein großes Glück im Unglück war, dass der Oberarzt der Intensivstation sehr innovativ war. Er kümmerte sich bestens darum, mir die Möglichkeit zu schaffen, wieder heim gehen zu können. Weg vom Klinikgeschehen in ein "normales Leben", zwar beatmet - aber zuhause.

Dazu gehört erschreckend viel. Da ich durch meine Grunderkrankung schon so heftig eingeschränkt bin und fast nichts mehr allein machen kann, brauche ich 24 Stunden am Tag rundum Hilfe. Dabei ist es nicht damit getan mich "satt und sauber" zu halten, denn ich brauche Intensivpflege.

Pflegepersonal, das sich bestens mit Beatmung auskennt und in Notfallsituationen konstruktiv zu handeln weiß. Ein Team, das mir trotz all meiner Handicaps ermöglicht ein selbstbestimmtes eigenverantwortliches Leben zu führen...

 

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www.beatmet-zuhause-leben.de