Ok, ihr habt recht euch zu beklagen, dass ich die letzten Wochen zu wenig auf eure Mails und Anrufe reagiert habe – doch ich hatte seit 11.5. wirklich ausreichend Gründe gezwungenermaßen Auszeiten zu nehmen...
Von Freitag auf Samstag 11./12.Mai hatte ich eine furchtbare Nacht. Kurz vor Mitternacht bekam ich so irrsinnige Schmerzen im Oberbauch und konnte nicht lokalisieren, wo der Schmerz genau saß. Rund ums Sternum tat alles furchtbar weh und ich hatte furchtbar Angst, dass das Schlimmste passiert.
Wie es ein bisschen besser wurde, hatte ich so ein Gefühl, dass es vielleicht vom Magen kommen könnte und wollte deshalb nochmals ins Bad. Wir haben den Transfer um Mitternacht dann zu zweit allein versucht, doch eine kleine Bewegung zuviel ließ es mir furchtbar ins Kreuz fahren und wir mussten den Transfer abbrechen.
Seither hatte ich noch viel schlimmere Schmerzen und Medis halfen eigentlich nicht.
Am Samstagmorgen kam Susann zum Dienst und nachdem ich ihr die Symptome geschildert hatte, bat sie mich, zuzustimmen den Notarzt zu rufen, damit er zumindest einen Herzinfarkt ausschloss. Der Arzt kam zur Mittagszeit und diagnostizierte Magen/Darm bzw. Galle. Das EKG war einwandfrei und ich bekam was zur Überbrückung der Schmerzen.
Ich hoffte, dass mir mein Hausarzt am folgenden Montag helfen würde, dass die Schmerzen beim Transfer etwas nachlassen. Im Bett ging es gut erträglich, nur das Anlegen des Liftertuchs war eine wirklich sehr stark schmerzhafte Angelegenheit.
Am Sonntag war dann Muttertag und für mich wahrlich ein richtiger. Seit fast einem Jahr hab ich da meine Mutti zum ersten Mal wieder gesehen und das war sehr berührend und mir ein sehr wichtiger und auch beruhigender Moment. Sie ist zwar sehr gebrechlich und schmal geworden, doch hat sie mit großem Appetit ihr seit langem traditionelles Muttertagslieblingsessen verputzt. Spargel mit Sauce Holllandaise, Salzkartoffeln und Schinken. Zum Nachtisch gab es Himbeertiramisu...