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Notfall

Bei einer nichtmedizinischen Notfallsituation kann nur jemand,

  der gut ausgebildet ist,

  der die Ruhe bewahrt,

  der mit allen örtlichen Gegebenheiten vertraut ist,

  der einen „Notfall-Plan“ hat und

  der Entscheidungen selbstbewusst trifft,

sicher der Notfallsituation gegenüber stehen und sie auch in den Griff bekommen.

Um erfolgreich die Notfallsituation zu "managen", muss man sie klar erkennen und weder überbewerten und hochspielen, noch unterschätzen und runterspielen.

Die Notfallsituation muss objektiv beurteilt werden!

Am besten ist, man beugt einer Notfallsituation von vorne herein vor, damit sie gar nicht erst passiert.

Dazu gehört verantwortungsbewusstes Handeln in allen Bereichen.

Wichtig ist die Beachtung von Standards und Richtlinien.

Es sollte nur ausschließlich qualifiziertes Personal eingesetzt werden.

Arbeiten an Gas und Strom sollte man nur vom Fachmann machen lassen.

Eine regelmäßige Wartung der technischen Geräte ist zwingend notwendig.

Neue Mitarbeiter/innen sollten gut eingearbeitet und geschult werden.

Alle Mitarbeiter sollten die Notfallausstattung kennen.

Wie kann ich mich auf eine Notfallsituation vorbereiten?

Man erstellt einen Notfallplan individuell auf den Patienten abgestimmt. Man geht dabei immer davon aus, dass man allein mit dem Patienten zuhause ist.

Der Notfallplan soll kurz und übersichtlich sein, klare Anweisungen und die wichtigen Telefonnummern enthalten. Er muss gut sichtbar an bekanntem Platz sein, muss ständig überprüft und aktualisiert werden.

Man muss in einer Notfallsituation in kürzerster Zeit viele Entscheidungen treffen. Deshalb ist es sinnvoll, sich eine Entscheidungskette einzuprägen. Man beginnt immer mit den dringlichsten Entscheidungen.

Entscheidungskette:

  • Besteht akute Gefahr für den Patienten und mich?
  • Kann ich das Problem selbst lösen?
  • Wer muss informiert / alarmiert werden?
  • Muss das Problem sofort behoben werden?
  • Kann die Pflege zuhause fortgesetzt werden?

Diese Aufzählung kann beliebig lang fortgesetzt werden und ist sehr stark von der Art des Notfalls abhängig. Jeder sollte solche Entscheidungen bei seinen Patienten für mögliche Notfälle schon mal durchdacht haben. Ein Notfallplan für einen Zimmerbrand und einen Notfallplan für einen totalen Stromausfall im gesamten Gebäude sollte sich jedes Pflegeteam erarbeiten und dabei möglichst alle Eventualitäten einschließen. Der Notfallplan sollte knappe, verständlichen Anweisungen beinhalten!

Immer als Notfallausstattung parat sein sollte:

Handy für Notruf (bei Stromausfall funktioniert das Festnetztelefon nicht!)

Telefonliste mit wichtigsten Telefonnummern

Feuerlöscher

Rauchmelder

Taschenlampen (mind. eine zum hinstellen, damit man die Hände frei hat)

Stirn-Leuchte

Ersatzbatterien

Ersatzteile

zweites Beatmungsgerät mit vollem Akku, muss bei Nichtgebrauch immer am Netz sein, damit Akku immer lädt

zweites Absauggerät mit Akku

Ambubeutel

Externe Batterie

Gängiges Notfall-Werkzeug + Phasenprüfer, Klebeband

 

 

 

www.beatmet-zuhause-leben.de