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Was wird jetzt gebraucht?    

   

Wenn man wieder nach Hause möchte, muss an ganz vieles gedacht werden...

Die Verordnung des Arztes ist das Wichtigste. Meist wird diese auf eine 24h-Versorgung Intensiv- bzw. Behandlungspflege bei ... (Diagnose) ausgestellt.

Zuhause muss vorgesorgt werden, dass ein Pflegebett so gestellt werden kann, dass die Pflegenden gut am Bett arbeiten können und der Beatmete ein größtmögliches Blickfeld hat und nicht schon durch die Bettposition vom Leben ausgeschlossen wird. Eine gute zweckmäßige Beleuchtung sollte am Bett vorhanden sein. Das Bett muss unterfahrbar und jeweils mit der geeigneten Matratze (Dekubitusprophylaxe!) ausgerüstet sein. Lagerungshilfen, wie Kissen oder Keile sollten da sein, falls gebraucht. Der "Gerätefuhrpark" muss auch in praktikabler Nähe aufgestellt werden. Dazu gibt es z.B. Beistellwagen, worauf die Geräte und die ständig benötigten Hilfsmaterialien gut bereit gestellt werden können.

Gebraucht werden 2 Typ-gleiche Beatmungsgeräte, wenn man mehr als 16 Stunden täglich beatmet wird, eventuell ein externer Alarm fürs Nebenzimmer, 2 Absauggeräte, davon eins mit Akku, möglicherweise Sauerstoffflasche, Pulsoxymeter, Ambubeutel, Blutdruckmessgerät, Stethoskop, eventuelle Luftbefeuchtung, möglicherweise Ernährungspumpe mit allen Verbrauchsmaterialien zur PEG-Sonden-Versorgung.

Für die ganzen Verbrauchsmaterialien benötigt man den Platz mehrerer Regalfächer optimalerweise in einem geschlossenen Schrank:

Händedesinfektionsmittel,

Ersatz-Trachealkanülen in benötigter Größe und 1 für den Notfall eine Größe kleiner, Spreitzer, Gleitmittel für Trachealkanüle beim Wechsel, Cuffdruckmesser, 10ml-Spritze zum Entblocken des Cuffs

Absaugkatheter, Sterile Handschuhe Gr. M+S, Sterile Schlitzkompressen, Kanülenhaltebändchen, NaCl 0,9%, Octenisept o.ä., sterile Watteträger, eventuell Bepanthensalbe,

Taschenlampen (mind. eine zum hinstellen, damit man die Hände frei hat), Stirn-Leuchte für gute Sicht bei Stomapflege und Trachealkanülen-Wechsel,

Gänsegurgeln, HME-Filter, Feuchte Nasen, Beatmungsschlauchsysteme, Absaugschläuche, Austauschfilter für sämtliche Geräte, Desinfektionswanne und -mittel für Gebrauchsmaterialien der Pflege.

Leider entsteht durch die vielen Pflegeartikel für den einmaligen Gebrauch ein ziemlich großer "Müllberg". Es sollten gute Möglichkeiten zur Sortierung und Komprimierung geschaffen werden.

Eventuell einen Patientenlifter, Badewannenlifter, Toilettenstuhl, Urinflasche, Steckbecken, Hilfs- und Pflegemittel für Intimhygiene.

Für Waschungen im Bett: Waschschüssel, Waschlappen, Handtücher, Pflegezusätze, Hautpflege.

Haarwaschbecken fürs Bett mit Zubehör.

Funkgong mit Taste o.ä., damit Hilfe "gerufen" werden kann!

Bei Bedarf Kommunikationstafel, möglicherweise Augensteuerung bzw. geeignete individuelle Kommunikationshilfen

Pflegerollstuhl mit Sitzkantelung und Trommelbremsen

Fahrbarer Bett-Tisch mit stufenloser Höhenverstellung und
neigbarer Tischplatte

Auf Wunsch sollte Teilhabe am "Weltgeschehen" über gut einsehbaren Fernseher oder ein Radio möglich sein.

Um den Beatmeten sollte ein heimeliges Wohlfühl-Ambiente gestaltet werden. Dabei sollten in aller erster Linie die Wünsche des beatmeten Menschen berücksichtigt werden. Auf jeden Fall sollte ein Krankenhaus-Feeling unbedingt vermieden werden und mögliche Angehörige sollten mithelfen ein ansprechendes Umfeld zu schaffen. Farben, Pflanzen, schöne Bilder vermitteln schon ein Wohlbefinden mit einfachsten Mitteln.

Wird man von Pflegepersonal rund-um-die-Uhr versorgt, wäre es schön, wenn es die Möglichkeit für die Pflegenden gäbe, sich auch mal zurück zu ziehen. Ein externer Alarm vom Beatmungsgerät sollte in diesem "Personalrückzugsraum" oder Bereich eingebaut werden und der Funkgong muss dort auch gut zu hören sein. Ein bequemer Sessel, Tisch und Stuhl sollte auch zur Verfügung stehen, wenn das zu bewerkstelligen ist...

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